Tagebuch von Mittka auf der Nebelweide, 19.03. 6 n. WK 4

19.03 6n WK4

Meine vielen Zeitreisen haben Spuren hinterlassen.

Ich habe einige Tage in dieser Kirche nach einem Ausgang gesucht, konnte aufgrund einer Raumzeitverschiebung jedoch nicht aus ihr entfliehen.
Zu meiner Überraschung erschien, wie aus dem Nichts, ein Mann.
Er stellte sich mir als Peter Carl Fabergé vor und klärte mich über meine Situation auf. -
Ich befand mich in der Dresdner Hofkirche.
Herr Fabergé war ebenfalls durch einen Strudel aus Licht, wie er es nannte, in diese Kirche gezogen worden, zusammen mit seinen wertvollsten Kunstwerken, auf die ein gewisser Nikolaus der II. sehnsüchtig wartete. Die Kunstwerke wären ein Geschenk an Nikolaus' werte Frau Mutter, Dagmar von irgendwas.... Es waren wieder einmal zu viele Informationen und ich schaltete eine Weile ab, -
bis zu dem Moment, in dem die Worte Exekution, Eier und Belohnung fielen.
Welches dieser Worte mich aus meiner geistigen Abstinenz wieder in die Kirche holte, erinnere ich nicht!
Ich wies Fabergé aber sogleich auf die Belanglosigkeit seiner Probleme hin, da wir uns beide in der Gefangenschaft dieser kirchlichen Singularität befänden.
Fabergé wurde still und ergriff meine leuchtende Taschenuhr mit den Worten: "Kaputt, oder?" Ich entgegnete nur kurz "Ja, und?" Fabergé erwiderte: "Kein Problem!"
Endlich eine Konversation, der ich folgen konnte.
Er reparierte meine Taschenuhr unter der Bedingung, ihm zu versprechen diese Ostereier nach St. Petersburg zu bringen. Eine Belohnung sei mir gewiss!
Abgesehen von der Belohnung, war die Tatsache die Kirche und Raumzeit zu verlassen Anlass genug einzuwilligen. Ich wurde sogleich durch einen Raumspalt gezogen. Herr #Fabergé rief mir eine Warnung nach, aber ich konnte sie nicht verstehen...